Direkt zum Seiteninhalt springen

Sa 19.10.
19:00

Von ihrem Fenster in einem neuen Apartmentkomplex am Rande der Stadt aus nimmt die junge Hausfrau Naoko die nebenan liegende Barackensiedlung erst wahr, als diese brennt. Ihr Interesse für die dort lebenden Menschen, unter denen sie einen ehemaligen Studienkollegen ihres Mannes trifft, der so gut wie möglich für ein blindes elternloses Mädchen und für seinen Hund sorgt, stößt in ihrer Umgebung auf Misstrauen und Unverständnis. Ihr neu erwachtes soziales Bewusstsein weitet sie bald auf sich selbst aus, ihre soziale Isolation als Hausfrau und Ehefrau eines Geschäftsmanns, ihre Identität und ihren Platz in der Welt. Die Gegensätze des Films machen die tiefe Kluft zwischen verschiedenen sozialen Klassen sichtbar: Jene, die am neu erschaffenen Wohlstand teilhaben, und jene, die davon ausgeschlossen sind.

Susumu Hanis (*1928) Werk brach bereits zu Beginn seiner Karriere in den späten 50er Jahren mit dem traditionellen japanischen Filmschaffen – durch die Verankerung seiner Filme in der Gegenwart und die Kombination von dokumentarischen Methoden und Avantgarde-Ästhetik.

Weitere Termine

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)